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Mit dem GS1 Standard Data Quality Excellence (GS1 DQX) will die Branche ihre Produktstammdatenqualität signifikant verbessern. Das gemeinsame Vorhaben von Industrie und Handel nimmt nun deutlich an Tempo auf. Über 750 Unternehmen prüfen bereits ihre Produktstammdatenqualität mittels des Standards. In Anlehnung an das GfK-Haushaltspanel entspricht dies rund zwei Dritteln des Gesamtumsatzes im FMCG-Markt in Deutschland ohne Handelsmarken. In den Segmenten „Brot- und Backwaren“ sowie „Wasch-, Putz- und Reinigungsmittel“ liegt die Marktdurchdringung in Bezug auf den Umsatz der Unternehmen bei jeweils über 90 Prozent. Dahinter folgen „Alkoholfreie Getränke“ (77 Prozent), „Tiefkühlkost“ und „Molkereiprodukte“ (jeweils 74 Prozent), „Süßwaren“ und „Beauty & Healthcare“ (beide 73 Prozent). Nachholbedarf gibt es bei „Nahrungsmittel & Sonstige Food“ (61 Prozent), „Alkoholhaltige Getränke & Spirituosen“ (57 Prozent) und insbesondere bei „Fleisch, Wurst & Geflügel“ (22 Prozent).

Ab dem 20. Mai 2023 greift die im Januar kommunizierte Verpflichtung beim Austausch von Produktstammdaten. Diese betrifft Unternehmen, die neue Konsumenteneinheiten im Sortimentsbereich Food und Near-Food über das Global Data Synchronisation Network (GDSN) an den Handel im deutschen Zielmarkt liefern. Ausgenommen hiervon sind Eigenmarken sowie mengenvariable und unverpackte Produkte. Im Umkehrschluss werden alle relevanten Datensätze, die nicht nach den GS1 DQX Vorgaben geprüft wurden, ab dem Stichtag nicht mehr an den Handel weitergeleitet.

www.gs1.de

Der Wettbewerb für gedruckte Elektronik „OE-A Competition“ wendet sich an Erfinder, Macher und Designer. Neue Produkte, Prototypen und Designs rund um flexible, organische und gedruckte Elektronik werden gesucht. Die Teilnahme an dem jährlich stattfindenden Wettbewerb ist ab sofort möglich. Alle Einreichungen werden auf der LOPEC 2024 und darüber hinaus präsentiert. Wenn wir auf die Einreichungen der letzten Jahre zurückblicken, sehen wir, dass der Nachhaltigkeitsgedanke selbst bei Projekten in der Frühphase eine große Rolle spielt. Das ist eine Entwicklung, die uns wirklich stolz macht", freut sich Dr. Klaus Hecker, Geschäftsführer der OE-A, einer internationalen Arbeitsgemeinschaft im VDMA. Eingeladen, sich am Wettbewerb mit seinen drei Kategorien zu beteiligen, sind alle Unternehmen und Institute. Die eingereichten Projekte werden von einer internationalen Jury aus Vertretern namhafter Unternehmen und Institute in den Kategorien "Best Prototypes & New Products", "Best Freestyle Demonstrator" und "Best Publicly Funded Project Demonstrator" bewertet. Die OE-A Mitgliedsunternehmen sind aufgerufen, ihre Bewerbung bis zum 20. Oktober 2023 einzureichen. Der finale Demonstrator muss bis Ende Januar 2024 abgegeben werden.

www.oe-a.org

Der 1993 in Bruckmühl/Oberbayern gegründete Systemanbieter für industrielle Kennzeichnung weitete seinen Kunden- und Mitarbeiterstamm sehr schnell aus und zog bereits sechs Jahre später in größere Räumlichkeiten in Oberpfaffenhofen. Hier wurde das Druck- und Servicecenter für individuelle Kennzeichnungsanforderungen ausgebaut und das RFID Test-Center in Betrieb genommen. Im Jahr 2010 erfolgte der Umzug in das heutige Firmengebäude in Wörthsee. Neben Etiketten aus der hauseigenen Druckerei reicht das Produktportfolio von Etikettendruckern, Scannern, Verbrauchsmaterialien und Artikeln für die Produkt- und Arbeitssicherheit sowie Software bis hin zu kompletten Systemlösungen mit RFID und Spendesystemen. Heute ist DYNAMIC Systems mit eigener Entwicklung, Produktion und Vertrieb einer der führenden Systemanbieter auf dem Gebiet der industriellen Kennzeichnung.

www.dynamic-systems.de

Die Element Logic Gruppe zieht eine erfreuliche Jahresbilanz und vermeldet einen Gewinn von 57,5 Millionen Euro vor Steuern für das Jahr 2022. Dieses Ergebnis ist das Resultat eines Jahresumsatzes von 490 Millionen Euro, was einem bereinigten Umsatzwachstum von über 100 Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht. Bereits im Jahr 2021 konnte das norwegische Tech-Unternehmen einen ähnlich deutlichen Anstieg im Vergleich zu 2020 verzeichnen.

Inflation, Lieferkettenverzögerungen, hohe Energiepreise und geopolitische Instabilität prägten das Jahr 2022 mit dramatischen Veränderungen. Diese makroökonomischen Trends wirkten sich auch auf die Intralogistikbranche aus. Wir haben jedoch bewiesen, dass wir uns sehr gut an die neue Situation anpassen können", erklärt Blakseth. Gleichzeitig hat das Unternehmen seine IT-Kompetenz durch die Integration des deutschen Softwareunternehmens S&P Computersysteme erweitert und die Kapazitäten für Innovationen und die Verknüpfung von Hardware- und Softwarelösungen gesteigert. Darüber hinaus erweitert die Zusammenarbeit mit dem Robotik- und Automatisierungsunternehmen Addverb Technologies das Lösungsspektrum im Bereich der Autonomen Mobilen Roboter (AMR). "Wir bieten unseren Kunden jetzt eine breite Palette von Intralogistiklösungen rund um das Thema AutoStore, vom eOperator bis hin zu AMR, die durch unsere Software vernetzt und optimal zusammenarbeiten", betont der Unternehmensgründer.

www.elementlogic.de

Mit 67 Jahren verabschiedet sich Peter Kazander, Geschäftsführer der Euroexpo Messe- und Kongress-GmbH, zur Jahresmitte in den Ruhestand. Im Jahr 2003 kam der gebürtige Niederländer als Veranstaltungsleiter zur Euroexpo, einem Unternehmen der HUSS Unternehmensgruppe. Binnen 20 Jahren avancierte unter seiner Ägide die LogiMAT von einer kleinen Messe auf dem Stuttgarter Killesberg zur wichtigsten internationalen Intralogistikmesse weltweit. Inzwischen füllt die LogiMAT jedes Jahr alle zehn Hallen auf dem neuen Stuttgarter Messegelände mit Ausstellern rund um die innerbetriebliche Logistik und zieht über 60.000 Fachbesucher aus aller Welt an, die sich bei den Produkten, Trends und Lösungen rund um den Materialfluss in Lager und Produktion auf den neuesten Stand bringen und Geschäfte tätigen wollen. Seit 2015 ist Kazander Geschäftsführer der Euroexpo und seit 2013 zusätzlich Geschäftsführer des Tochterunternehmens Logistics Exhibitions GmbH (LEG), um die Auslandsmessen der LogiMAT in China und Thailand kontinuierlich auf- und auszubauen.

Für die Kontinuität des Erfolgs ist gesorgt. Mit der LogiMAT 2023, der erfolgreichsten Messe seit ihrem Bestehen, übergab Kazander seine letzten Aufgaben an Michael Ruchty, der bereits als Veranstaltungsleiter für die LogiMAT in Stuttgart verantwortlich war. Aber es ist ein Abschied auf Raten. Kazander bleibt Geschäftsführer der LEG betreut die LogiMAT China und ist verantwortlich für den Erfolg der zweiten LogiMAT | Intelligent Warehouse Messe in Bangkok, Thailand.

www.logimat-messe.de

Die EU Kommission hat im Januar 2022 ein Verordnung veröffentlicht, mit der das Thema Cybersecurity innerhalb der RED deutlich gestärkt werden soll. CEN / CENELEC hat hierzu den Normungsauftrag erhalten und arbeitet seither mit Hochdruck an der Erstellung harmonisierter Normen. AIM-D hat hierzu bereits mehrfach im Rahmen des AIM-Herbstforums 2022 und des AIM-Frühjahrsforums 2023 informiert. Unklar war, inwieweit einer Fristverlängerung, ab wann die neuen Vorgaben der Verordnung aktiv geschaltet werden, von Seiten der EU zugestimmt wird. Dies scheint nun nur noch eine Formsache zu sein. Es ist davon auszugehen, dass die EU die Fristverlängerung in den kommenden Wochen offiziell verkündet. Damit werden die neuen Anforderungen ab August 2025 – und nicht wie ursprünglich geplant – ab August 2024 aktiv geschaltet.

Trotz dieser erwarteten Fristverlängerung ist jeder Produkthersteller dessen Produkte von dieser Verordnung betroffen sind, gut beraten, das Thema Cybersecurity frühzeitig in den Fokus zu nehmen. Es ist bislang nicht davon auszugehen, dass die harmonisierten Normen so frühzeitig fertig gestellt werden, dass ausreichend Zeit bleibt, erst nach Veröffentlichung der Normen dieses Thema anzugehen. Es ist derzeit nicht auszuschließen, dass der Weg über die sog. Notified Bodies für ein lückenloses Inverkehrbringen von betroffenen Produkten erforderlich werden wird.

www.aim-d.de

AKTUELLES
06 News Wissenswertes aus der Branche

Kommentar
27 Kann Mittelstand Start-up?
Kommentar von Frank Jäger, Faubel & Co. Nachfolger GmbH
56 Megatrend digitale Authentifizierung – 3 Kernthesen am Beispiel Payment
Kommentar von Florian Schahn und Tillmann Schmitt, equensWorldline SE Germany

MAGAZIN
Titelstory
14 Hocheffizient, modern und nachhaltig
BTS kennzeichnet Turbolader mit Faserlaser von Bluhm Systeme, Larissa Solibieda

Logistiksoftware
16 Automatisierte Palettenerfassung im Wareneingang mit ZetesMedea ImageID

Mobile-IT
18 Richard Köstner AG ermöglicht verbessertes Lagermanagement
19 ProGlove sorgt für effizientere Prozesse und weniger Fehler

Logistik
20 KNAPP automatisiert Palettentransport von Fronius
22 LVS und Pick-by-Lösungen beschleunigen Logistikprozesse bei Pharmazulieferer Nipro

RFID
24 Schätzen war gestern, Zählen ist heute
25 McDonald‘s integriert RFID von Checkpoint Systems in Mehrwegverpackungen
26 Velostation Zürich

TECHNOLOGIE
28 Produkte Technologische Neuheiten

Kennzeichnung
37 2D Migration an der Kasse
38 Medizin- und Pharma-Kennzeichnung
40 Dokumentenschutz mit buntem Barcode

RFID
41 Firmware mit verbesserter Funktion
42 Effizienz und Sicherheit
44 Avery Dennison Studie 2022

Digitalisierung
46 Android für den industriellen Einsatz
48 Waffenstillstand in den „Revierkämpfen“ um das Gerätemanagement

Link: ident Ausgabe 4-2023

Der »Zukunftskongress Logistik – 41. Dortmunder Gespräche« kehrt zurück auf die Bühne der Dortmunder Westfalenhallen: Unter dem Motto »Logistics goes AI - Lernen, was wir nicht verstehen« diskutieren am 12. und 13. September 2023 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Potenziale Künstliche Intelligenz (KI) und weitere aktuelle Entwicklungen der Logistik. Erstmals werden neben den Veranstaltern Fraunhofer IML und Digital Hub Logistics auch das Lamarr-Institut für Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz; sowie die Open Logistics Foundation Veranstaltungspartner des traditionsreichen Kongresses sein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung wird vor allem der Blick darauf stehen, wo und wie KI in der Logistikbranche helfen kann manches zu lernen, was wir nicht verstehen. Ob bei der Organisation eines Schwarms mobiler Roboter oder beim Durchforsten großer Datenbanken, vieles ist in der Intralogistik nur unzureichend mit Formeln zu beschreiben oder mit gesundem Menschenverstand zu steuern. Dies wird unter anderem auch die Arbeit für Menschen und Maschinen verändern.

Der erste Kongresstag wird mit Keynotes im ZukunftsPlenum eröffnet. Referentinnen und Referenten aus Wissenschaft und Wirtschaft erörtern den aktuellen Stand und Trends der Logistikbranche. Dabei dreht sich alles um Chancen und Herausforderungen rund um Künstliche Intelligenz in der Logistik. Am zweiten Tag des Kongresses finden im Fraunhofer-Symposium mehrere parallele Fachsequenzen statt, bei denen es um themenspezifische Fragestellungen für die Praxis geht.

www.iml.fraunhofer.de

Der Deutsche Logistik-Kongress findet 2023 zum 40. Mal statt. In seinem Jubiläumsjahr ist er geprägt von Kontinuität und Innovation. „Als Bundesvereinigung Logistik verbinden wir Menschen in einem einzigartigen Netzwerk. Dieses wird auf dem Deutschen Logistik-Kongress in besonderer Weise spürbar: Gemeinsam gestalten wir dort die Logistik der Zukunft“, sagt der BVL-Vorstandsvorsitzende   Prof. Dr.-Ing. Thomas Wimmer. „Think Networks.“ lautet daher der diesjährige Leitgedanke. Durch die aktuellen geopolitischen Verschiebungen kommt Netzwerken eine ganz neue Bedeutung zu. „Reale und digitale Netze sind wichtig, weil sie Transparenz und Agilität ermöglichen – innerhalb von Unternehmen und in der gesamten Lieferkette. Komplexe Verbindungen zwischen Produzenten, Händlern, Lieferanten, Dienstleistern und Kunden, mit Auftraggebern und Auftragnehmern, bilden die Basis allen Wirtschaftens. Sie funktionieren in besonderer Weise als persönliche, menschliche Netzwerke. Alle Beteiligten haben die gleichen Herausforderungen zu meistern – Dekarbonisierung, Digitalisierung und KI, Fachkräftemangel, Resilienz in den Lieferketten“, so Wimmer. Diese Herausforderungen stehen auch im Fokus des diesjährigen Kongresses. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer früherer Kongresse wurden befragt, was sie sich Neues wünschen. Das Ergebnis: Der Ausstellungsbereich wird verändert. Ein integriertes Forum und interaktive Workshops schaffen Raum für Wissensaustausch. Unter anderem mit Masterclasses, Content-to-go-Formaten, Briefing-Sessions sowie zusätzlichen Netzwerkformaten wird der Wunsch nach kürzeren Einheiten aufgegriffen.

www.bvl.de

Vom 8. bis 10. Oktober 2024 öffnet die VISION, Weltleitmesse für Bildverarbeitung, ihre Tore in Stuttgart. Bereits jetzt haben sich über 200 ausstellende Unternehmen angemeldet, darunter die Keyplayer der Branche, aber auch viele Neuaussteller. „Wir freuen uns sehr über den großen Zuspruch der Branche. Die VISION 2022 war ein voller Erfolg. Daran möchten wir 2024 anknüpfen. Im Herbst beginnen wir mit der Hallenplanung. Wir sind dankbar für den Zuspruch unserer ausstellenden Unternehmen und freuen uns, die Branche im nächsten Jahr wieder auf der Weltleitmesse für Bildverarbeitung begrüßen zu dürfen“, fasst Florian Niethammer, Leiter Messen & Events bei der Messe Stuttgart zusammen.

Anne Wendel, VDMA Fachabteilung Machine Vision im VDMA Fachverband Robotik + Automation bekundet: „Vision everywhere! Bildverarbeitung ist kein Hidden Champion mehr, sondern aus dem Fabrikumfeld und unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, wenn es um Nachhaltigkeit, Sicherheit, Qualität und Effizienz geht. Die VISION ist DIE Weltleitmesse für Innovationen, Trends und neue Entwicklungen in der Bildverarbeitung. Nirgendwo sonst findet man ein so vollständiges und fokussiertes Angebot in diesem Bereich. Wir, als fachlich-ideeller Träger, sind stolz darauf, dass Stuttgart – dank der VISION – im Oktober 2024 wieder zum weltweiten Zentrum der Bildverarbeitungstechnologie wird. Mit der VISION Start-up World bietet die VISION jungen und innovativen Unternehmen aus Bereichen wie Bildverarbeitung und Computer Vision wieder eine Bühne und die Möglichkeit, ihre Innovationen der Branche zu präsentieren.

www.vision-messe.de

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