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Die deutsche Industrie ist auch im November geschrumpft. Das lag in erster Linie an einem signifikanten Rückgang der Nachfrage, teilte S&P Global mit. Der saisonbereinigte S&P Global/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI) notierte mit 46,2 Punkten den fünften Monat in Folge in der Schrumpfungszone. Nach dem annähernden 2,5-Jahrestief im Oktober (45,1) bedeutet der aktuelle Wert immerhin eine leichte Verlangsamung des Abschwungs.

Zur jüngsten Entwicklung des EMI-Teilindex Einkaufspreise gab Dr. Heinz-Jürgen Büchner, Managing Director Industrials, Automotive & Services der IKB Deutsche Industriebank AG, am Freitag dem BME folgende Einschätzung: „Zwar hat sich die Versorgungslage bei etlichen Rohstoffen weiter entspannt, eine normale Marktversorgung ist aber in den seltensten Fällen gegeben. Positiv für große Teile der Industrie wirken sich vor allem die sinkenden Frachtraten und die verbesserte Containerverfügbarkeit aus. Der weltweite Rohölmarkt hat die Kürzung der Fördermengen durch die OPEC besser als angenommen verkraftet, wozu sicher auch die Erwartung von Rezessionen in etlichen Ländern beiträgt. Insgesamt ist aber im Verlauf des ersten Quartals 2023 wieder mit anziehenden Rohstoffpreisen zu rechnen, zumal sich gerade die Lagervorräte an den Börsen bei vielen börsennotierten Metallen auf sehr niedrigem Niveau befinden.“

www.bme.de/emi

Avery Dennison stellt auf der EuroShop 2023 in Halle 6, Stand F80 Handelsunternehmen Lösungen für deren digitale Transformation vor. Unter dem Motto “See Beyond” sind Einzelhändler eingeladen, das Potenzial digitaler ID-Innovationen zu entdecken, um Milliarden von Produkten zu vernetzen und zu verfolgen und so eine nachhaltigere und effizientere Lieferkette zu schaffen. Am Stand haben EuroShop Besucher die Möglichkeit, direkt mit verschiedenen Demos zu interagieren, die vollständige Transparenz in der Lieferkette eines Produktes simulieren. Angefangen bei den Rohstoffen werden sie erfahren, wie Produkte entlang der Lieferkette über die innovative atma.io Connected Produkt-Cloud des Unternehmens in Kombination mit dem breiten Portfolio an digitalen Identifikationstechnologien, darunter RFID verfolgt werden können. Die Live-Demos zeigen interaktiv, wie Markenhersteller und Einzelhändler von Echtzeit-Einblicken profitieren können. Sie helfen ihnen dabei, fundierte Entscheidungen zu treffen, die Genauigkeit und Effizienz der Lieferkette zu verbessern, Abfall zu reduzieren, Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen und Netto-Null-Ziele zu erreichen.

In der Live-Demo "atma.io Coffee" wird die Rückverfolgbarkeit von Produkten im Lebensmitteleinzelhandel mit Hilfe der atma.io Connected Product Cloud von Avery Dennison simuliert, die Einblicke in den Weg eines Produkts von der Quelle bis zum Endverbraucher bietet. In einer zweiten Demo wird gezeigt, wie atma.io in Zusammenarbeit mit Hedera in der Lage ist, genaue und überprüfbare Daten über den CO2-Fußabdruck eines Produkts in der gesamten Lieferkette zu liefern.

www.averydennison.com

AKTUELLES
06 News Wissenswertes aus der Branche

Kommentar / Interview
28 Digital Wallets: Mit diesen drei Maßnahmen wird die digitale Brieftasche sicher
Kommentar von Markus Baba, HID Global GmbH
52 Mobile-First-Strategie zur Digitalisierung der Transport und Logistikbranche
Interview mit Stefan Mennecke, SOTI GmbH

MAGAZIN
Titelstory
14 Künstliche Intelligenz in der Lohnfertigung
18 Verbesserung der Kommissionierprozesse
19 Automatisierungslösungen für Lagerbetriebe

NFC
20 Alba Recycling Berlin rüstet für das Smartphone auf

Kennzeichnung
21 Versandprozesse haben hohes Nachhaltigkeitspotenzial
22 Praxisbericht Lagerkennzeichnung
24 Gruppe verdoppelt die Produktivität

Digitalisierung
25 Die Supply-Chain-Lösungen
26 Medizindienstleister digitalisiert seinen Außendienst

TECHNOLOGIE
30 Produkte Technologische Neuheiten

Produktschutz
38 Standardisierung und Umsetzung der sicheren Produktverifizierung
40 Fakes am deutschen Markt: So groß ist die Belastung 2022

Logistik
42 Fälschungsschutz mit Kennzeichnungstechnologien
45 Elektronische Luftfrachtbriefe
47 Omnichannel als Chance für den lokalen Handel

RFID
50 Die Zukunft des Einzelhandels
51 Sichere Serverkennzeichnung mit wiederbeschreibbarer RFID-Lösung

Link: ident Ausgabe 1-2023

Mit globalen Marken wie Nike und führenden Eigenmarken wie Karl Kani startete die Partnerschaft von SNIPES mit Nedap Anfang dieses Jahres in Deutschland. Dort werden alle Filialen – ungefähr die Hälfte aller SNIPES Stores in Europa – bis Ende 2022 mit iD Cloud ausgerüstet sein. Die verbleibenden Filialen in Europa folgen bis Mitte 2023. Die Partnerschaft wird SNIPES dabei unterstützen, Omnichannel-Services wie „Buy Online, Ship from Store“ in Zukunft erfolgreich anbieten zu können. Bestandsgenauigkeit ist eine der wesentlichen Grundlagen, die zu einer höheren Warenverfügbarkeit über alle Vertriebskanäle und einem noch reibungsloseren Einkaufserlebnis führen wird.

Der Business Case für das RFID-Projekt wurde mit Nike und Levi's durchgeführt, deren Artikel bereits vollständig vorausgezeichnet sind. Das Projekt wird aktuell auf die Eigenmarken von SNIPES ausgeweitet. Bis Mitte 2023 kommen weitere quellengekennzeichnete Top-Marken hinzu. Mit den exakten Bestandsdaten sind wir nun auch für unsere digitalen Kanäle gerüstet. Nun können wir unsere Sicherheitsbestände allmählich herunterfahren, und gleichzeitig sicherstellen, dass alle Artikel in den Stores auch für den Online-Verkauf verfügbar sind.

www.nedap-retail.com/de

Die Arbeitsgruppe für Supply Chain Services des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS legt zum Deutschen Logistik-Kongress in Berlin vom 19. bis 21. Oktober 2022 ein Update des Zahlenwerks zur Größe und Struktur der Logistikwirtschaft in Deutschland vor. Die Auswertung der jüngsten Daten zeigt: Mit einem Marktvolumen von 294 Mrd. € im Jahr 2021 konnte die Logistikwirtschaft in Deutschland ein deutliches Wachstum von 5,0% verzeichnen und den pandemiebedingten Einbruch vom Vorjahr mehr als ausgleichen. Trotz deutlich volatilerer Rahmenbedingungen und zahlreichen operativen Herausforderungen belegt die Logistikwirtschaft damit ihre tragende Rolle als einer der wichtigsten deutschen Wirtschaftsbereiche.

Die Corona-Pandemie brachte im Jahr 2020 für nahezu alle Logistik-Teilmärkte deutliche Störungen der Angebots- und Nachfragesituation mit sich. Dies hatte den ersten Rückgang des Gesamtmarktvolumens seit 11 Jahren zur Folge, der mit minus 1,8% jedoch auch im Vergleich zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung moderat ausfiel. Grund dafür war neben den im internationalen Vergleich kurzen Lockdowns auch der boomende e-Commerce, der eine entsprechende Nachfrage nach operativen Logistikleistungen im Fulfillment- und KEP-Bereich nach sich zog. Im Jahr 2021 konnte dieser Rückgang angesichts einer weiterhin robusten Nachfrage aus Industrie und Handel mehr als wettgemacht werden: Die deutsche Logistikwirtschaft wuchs um überdurchschnittliche 5,0% und lag mit insgesamt 294 Mrd. € rund 3% über dem vor der Pandemie erreichten Marktvolumen.

www.scs.fraunhofer.de

print-ID, mit seinem bisherigen Verwaltungssitz in Gießen, hat den Firmenstandort mit der ursprünglich ausgelagerten Produktion in Grünberg zusammengeschlossen. Hierzu wurde das Gelände in Grünberg auf 4500 Quadratmeter erweitert und bietet dem gefragten Etikettenproduzenten mit seinen rund 70 Mitarbeiter nun ausreichend Platz für Büroräumlichkeiten sowie zusätzliche Fläche für Lager- und Produktionsräume für blanko als auch bedruckte Etiketten. Die 2003 in Gießen gegründete Firma print-ID GmbH und Co. KG errichtete vor elf Jahren ihre erste Produktionshalle, die aber zügig an ihre Kapazitätsgrenzen stieß. Aus diesem Grund zog der Produktionsbereich 2013 in größere Räumlichkeiten nach Grünberg um. Die Produktion und der Maschinenpark sind fortwährend gewachsen und damit einhergehende Betriebsflächenerweiterungen wurden immer wieder nötig, um eine hochwertige und schnelle Produktion, mit kurzen Lieferzeiten, zu ermöglichen. Nun bot sich die Gelegenheit, Verwaltung und Produktion in Grünberg wieder zusammenzuführen, um weiterhin effizient und kundenorientiert arbeiten zu können, hierbei aber interne Kommunikations- und Entscheidungswege möglichst kurzzuhalten.

www.print-id.de

Das Paderborner IT-Unternehmen TEAM GmbH setzt mit dem Warehouse Management System ProStore® immer wieder Trends zum Aufbau innovativer und intelligenter Logistik 4.0-Systeme – so auch rund um die beleglose Kommissionierung und tragbare Barcodescanner. Seit diesem Jahr wurde der ProStore®-Kommissionierprozess um den smarten Handschuh-Scanner ProGlove MARK Display erweitert. Mit dieser Integration in ProStore® werden eine höhere Geschwindigkeit, Effizienz und Qualität in die Abläufe gebracht. Der Mitarbeiter kann absolut freihändig kommissionieren, der fortlaufende Wechsel zwischen Warenbewegung und Scan-Vorgang, wie bei der beleglosen Kommissionierung per MDE, entfällt somit nahezu vollständig.

Um die Entwicklung rund um die smarten Wearables noch weiter voranzubringen, haben ProGlove und TEAM einen Partnervertrag gezeichnet, so dass die TEAM GmbH ab sofort als Gold Partner auftritt. Als ProGlove-Partner ist das IT-Unternehmen nun Teil der Lösungsentwicklung rund um intelligentere Arbeitsabläufe auf Basis der ProGlove Handschuh-Scanner, die den TEAM-Kunden weitere Wettbewerbsvorteile sichern werden. ProGlove hat den Trend zu intelligenten Wearables früh erkannt und wurde 2019 als „Startup of the Year“ von der IFOY sowie mit dem Automotive Logistics Award gekürt.

www.team-pb.de | www.proglove.com

Für IT-Sicherheit wird in Deutschland derzeit so viel Geld ausgegeben wie noch nie zuvor. Die Ausgaben für Hardware, Software und Dienstleistungen im Bereich IT-Sicherheit werden sich 2022 auf rund 7,8 Milliarden Euro belaufen, ein Plus von 13 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Das teilt der Digitalverband Bitkom heute bei der Eröffnung der IT-Sicherheitsmesse „it-sa“ in Nürnberg mit. „Cyberattacken können für Unternehmen aller Branchen existenzbedrohend sein“, sagte Bitkom-Hauptvorstand Udo Littke. „IT-Sicherheit muss Thema des Top-Managements sein und mit entsprechenden personellen und finanziellen Ressourcen ausgestattet werden.“

In den kommenden Jahren werden die Ausgaben für IT-Sicherheit weiter um jeweils rund 10 Prozent steigen. Für 2023 wird ein erneutes Plus um 10 Prozent auf 8,5 Milliarden Euro erwartet. 2024 soll der deutsche Markt auf 9,4 Milliarden Euro zulegen und im Folgejahr 2025 erstmals mit 10,3 Milliarden Euro der Sprung über die 10-Milliarden-Euro-Marke schaffen. Den größten Anteil an den Gesamtausgaben haben Dienstleistungen rund um IT-Sicherheit, die 2022 mit 3,6 Milliarden Euro (plus 14 Prozent) rund 46 Prozent des Gesamtmarkts ausmachen. Ausgaben für Sicherheitssoftware steigen im laufenden Jahr um 12 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro und haben einen Anteil von 41 Prozent an den Gesamtausgaben. Weitere 1,0 Milliarden Euro entfallen auf IT-Sicherheits-Hardware (plus 14 Prozent).

www.bitkom.org

Im Rahmen ihrer Mergers & Acquisitions-Strategie hat die proLogistik Group mit der TM3 Software GmbH aus Regenburg ein weiteres Add-on gewonnen. Durch den Zusammenschluss bauen die Warehouse Management (WMS)-Experten ihre führende Marktposition in der DACH-Region weiter aus. Parallel profitieren die Kunden von einer gezielten Portfolio-Erweiterung speziell für E-Commerce und Fulfillment sowie im Bereich SAAS (Software-as-a-Service).

TM3 wurde 2008 als Spin-off der Universität Regensburg gegründet und bietet eine eigens entwickelte Software mit Fokus auf Lagerlogistik für mittelständische Handelsbetriebe, Fulfillment-Provider und Online-Händler. Hierbei handelt es sich um eine SaaS-Lösung auf Grundlage modernster Architektur und einer Vielzahl adäquater, smarter Funktionen. Die Standardsoftware ist jederzeit um individuell konzipierte Schnittstellen erweiterbar: Shops & Marktplätze, Payment & Buchhaltung, Carrier & Versanddienstleister. „Mit TM3 haben wir einen neuen, gewichtigen Partner an unserer Seite, mit dem wir innerhalb der pL-Gruppe auch unsere Kompetenzen auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz (KI), Big Data, Automatisierung und E-Commerce weiter stärken“, sagt Jörg Sänger, CEO der Gruppen-Holding.

www.prologistik-group.com/

Markus Vogt trägt seit 1. November 2022 die Verantwortung für die Business Unit Cyber Security. Fatos Tota leitet bereits seit 1. Oktober 2022 die Business Unit Software. Beide Senior Manager berichten direkt an Atila Kaplan, Director Cloud & Software und Mitglied der Geschäftsleitung von Ingram Micro Deutschland. Am 1. Oktober 2022 startete Fatos Tota bei Ingram Micro und leitet als Senior Manager das Software ISV Business des Bereichs Cloud & Software. In seiner Funktion wird Fatos Tota vor allem die bestehenden Geschäftsbeziehungen zu den Lieferanten vertiefen und ausbauen, neue ISV Hersteller gewinnen und den Softwarebereich in die digitale Zukunft führen. Fatos Tota kam von der Belkin GmbH, bei der er in verschiedenen Funktionen tätig war und zuletzt als Regional Sales Manager die Verantwortung für das Sales-Team in der DACH-Region trug. Fatos Tota war bereits von 1997 bis 2010 in verschiedenen verantwortlichen Positionen bei Ingram Micro tätig. Ingram Micro legt einen wesentlichen Schwerpunkt auf den Ausbau des Cyber-Security-Portfolios. Das Center of Excellence (CoE) in Utrecht bietet Services, Trainings, Beratung und Lösungen.

www.ingrammicro.de

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