Vertrauen in den deutschen Markt

Neue Märkte im alten Europa stehen für den Wirtschaftsbereich Logistik 2015 im Fokus. Wie eine Mitgliederbefragung der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. zeigt, setzen die deutschen Logistikfachleute ihre Hoffnungen vor allen auf den Binnenmarkt, West- und Nordeuropa. Aus Russland und den GUS-Staaten sowie aus den Krisenländern Südeuropas werden kaum Impulse erwartet. Die Digitalisierung der Logistik und entsprechende IT-Projekte werden zudem den ganzen Wirtschaftsbereich und die Unternehmen bewegen, so die Umfrage. Ihr Vertrauen setzen die Unternehmen aus Industrie, Handel und den Logistikdienstleistungsunternehmen vor allem in den deutschen Binnenmarkt (53%), aber auch in die Länder West- und Nord-Europas (35%). Osteuropa ohne die GUS-Staaten liegt auf dem dritten Platz mit 30 Prozent. Während Nordamerika häufiger als Wachstumsmarkt gesehen wird, werden die Wirtschaftsbeziehungen mit den wichtigen Handelspartnern in Asien, Südamerika und Südamerika als stabil eingeschätzt.

Als wichtigstes übergeordnetes Logistikthema betrachten 31 Prozent der Befragten mit großem Vorsprung die Digitalisierung des Wirtschaftsbereiches. Auf der Agenda folgen die Themen Compliance, Prozesse und Organisation (17%) sowie das Risikomanagement in der Lieferkette angesichts politischer Umbrüche oder sich verändernde Warenströme (16%). In den Unternehmen beschäftigen sich die Befragten entsprechend vorrangig mit IT Projekten (29%) und den Organisationsprozessen (20%). Der Ausbau der Infrastruktur und neue Bauprojekte werden für nur acht Prozent der Befragten das Jahr prägen.

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