GS1: Branchenstandard soll Datenqualität von Produkten sichern

Ob stationär oder online, die Qualität von Produktstammdaten ist für die Prozesse in den Liefernetzwerken bis hin zu den Konsumenten elementar. Deshalb engagieren sich Experten aus Industrie und Handel auf der Plattform von GS1 Germany und haben die Anforderungen zur Sicherung von Datenqualität definiert. Aufgrund der hohen Bedeutung des Themas wurde nun in den Gremien von GS1 Germany entschieden, dass die Validierung der Produktstammdatenqualität für den Datenaustausch im deutschen Zielmarkt ab dem 20. Mai 2023 verpflichtend wird – zunächst für Neuanlagen von Konsumenteneinheiten im Sortimentsbereich Food und Near-Food.

Zum Stichtag greift eine neue Validierungsregel im FMCG-Sektor (Fast Moving Consumer Goods), welche einen „Error“ für alle neuen sichtprüfungsrelevanten Konsumenteneinheiten erzeugt, die ab dem 20. Mai 2023 publiziert und nicht gemäß den gemeinsam definierten Vorgaben von GS1 DQX geprüft und besiegelt wurden. Das bedeutet in der Konsequenz, dass ein nicht nach den GS1 DQX Vorgaben geprüfter Datensatz auch nicht mehr an den Handel weitergeleitet wird.

Für die Prüfung bietet GS1 Germany künftig zwei Möglichkeiten an: Zum einen können Dateneinsteller ihre Produktstammdaten durch den bereits am Markt etablierten Full Service GS1 DQX ComfortCheck prüfen lassen. Mit GS1 DQX SelfCheck können Dateneinsteller hingegen ihre Produktdaten nach den Vorgaben von GS1 DQX selbst prüfen, nachdem sie die hierfür notwendige Zertifizierung erhalten haben.

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