eco fordert höhere Sicherheits-Standards fürs Internet der Dinge

Ob smarte Türschlösser, Steckdosen, Kühlschränke oder Heizungen – Milliarden Geräte sind im Internet of Things (IoT) vernetzt. Doch während Sensoren und Funkschnittstellen praktische Funktionen ermöglichen, bleibt die Sicherheit häufig auf der Strecke. Auch viele sicherheitskritische Geräte wie Überwachungskameras oder Router sind zu schlecht geschützt und bieten keine Möglichkeit, die Sicherheit mittels Firmware-Update zu verbessern. Gelingt es Hackern, auf solche Geräte zuzugreifen, dann können sie diese in Bot-Netzen für DDoS-Angriffe missbrauchen oder auf private Daten zugreifen. Daher begrüßt der eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. den IoT-Sicherheitsstandard ETSI EN 303 645, den das ETSI Technical Committee on Cybersecurity (TC CYBER) im Juni 2020 veröffentlicht hat. Die Norm definiert weltweit verpflichtende Sicherheitsanforderungen und Empfehlungen, Teststandards und Zertifizierungsschemata.

Auf diese Normen aufbauend soll zukünftig auch ein deutsches Sicherheitssiegel für IoT-Geräte die Transparenz für die Verbraucher verbessern. Die gesetzliche Grundlage und den rechtlichen Rahmen dafür wird das kommende IT-Sicherheitsgesetz 2.0 bilden. Seitens des BSI sollten die Produkte und Services mit IT-Sicherheitskennzeichen regelmäßig geprüft werden, um zu verifizieren, dass die Anforderungen auch tatsächlich erfüllt sind.

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