Mobile Apps verbessern Zustellung

eikona steigert Prozessqualität für transport- und logistikunternehmen

Titelstory ident 2015-3:

Die intelligente Kombination von Soft- und Hardware kann Transport- und Logistikunternehmen einen hohen Nutzen bieten sowie den Austausch relevanter Daten enorm beschleunigen und vereinfachen. Aufwändige Telefonate, egal ob mit Kunden oder Fahrern, gehören ebenso der Vergangenheit an, wie das zeitintensive Suchen nach Ablieferquittungen und Belegen. Sämtliche Vorgänge werden transparent – vom Verlader bis hin zum Sendungsempfänger.

Intelligente Apps für Smartphones und Tablets halten Einzug in Transport- und Logistikprozesse. Ob die Steuerung kompletter Lagerbereiche, die Flotten oder Tourenoptimierung, das Managen von Telematikdaten oder das effiziente Tauschen von Paletten – Anwendungsmöglichkeiten gibt es mittlerweile viele. Doch zahlreiche Potenziale sind noch immer ungenutzt. Zum Teil liegt dasauch daran, dass Nutzer mit der Technik häufig allein gelassen werden und überhaupt nicht abschätzen können, welche unterschiedlichen App-Module es grundsätzlich gibt und welchen konkreten Mehrwert diese für ihr Unternehmen leisten können. Die Logistiksparte der Volkacher Eikona-Gruppe bietet branchenorientierte Portallösungen und Dienstleistungen. Dabei werden die verschiedensten Bereiche entlang der Supply Chain abgedeckt. Neben der Integrationsplattform werden unter anderem auch Schnittstellen-, Hub- und Kooperationslösungen entwickelt.

Auf die richtige Hardwarebasis kommt es an

Dabei sind die Möglichkeiten der Apps im Prinzip unendlich groß. Im Zusammenspiel mit der richtigen Hardware können sie jedem Teilnehmer der Lieferkette einen erheblichen Nutzen bringen. Denn die Hardware der modernen, smarten Geräte bietet die Basis für den Einsatz der zum jeweiligen Bedarf des Unternehmens passenden App. Zu den wichtigsten grundsätzlichen Funktionen der Hardware zählen: mobile Datenübertragung per UMTS, HSDPA oder LTE, GPS-Modul, Kamera und Touch- Screen. Damit kommt nahezu jedes Smartphone in Frage. Der professionelle Einsatz der Geräte, besonders in der Zustellung oder in Lagerumgebungen stellt jedoch weitere Anforderungen an die Hardware: ein robustes Gehäuse, am besten mit einer hohen IP-Klassifizierung, wechselbarer Akku und Dual-Sim für den Einsatz in Grenzgebieten. Immer dann, wenn mit dem Gerät häufig oder in anspruchsvollen Situationen Barcodes gelesen werden sollen, bieten sich Geräte mit eingebautem Barcode-Scanner an.

Eikona vertraut auf den Gladius 5 des taiwanesischen Herstellers Arbor Technology. Bei der Entwicklung des Gladius 5 hat sich Arbor insbesondere auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Außendienst-Mitarbeitern konzentriert. Das Gerät erfüllt sämtliche Ansprüche. Es ist nach IP65 gegen Staub und Strahlwasser geschützt. Der integrierte Barcodeleser erkennt 1 und 2D Codes sehr zuverlässig auch unter ungünstigen Bedingungen. Der Prozessor des Geräts ist sehr leistungsstark, sodass sämtliche Anwendungen flüssig laufen. Er eignet sich sogar für die Telefonie. Das eingebaute RFID- und NFC-Modul erlaubt den Einsatz von Automatisierungsmechanismen durch RFID- und NFC-Tags.

Intelligente Software für smarte Hardware

Neben der Hardware als Grundvoraussetzung kommt es im Sinne einer intelligenten Lösung, die echten Mehrwert für den Kunden bietet, aber auch ganz entscheidend auf die Leistungsfähigkeit der Software an. Nur dann wird eine App zum wirklichen Anwendererlebnis. Eikona hat daher eine ganze Reihe von Modulen im Angebot, die in verschiedensten Kombinationen die perfekte App für nahezu jeden Anwendungsfall ergeben. Mit weit mehr als fünfzig Modulen ist die Palette der Möglichkeiten dabei entsprechend groß. Eine der wichtigsten Funktionen ist die sogenannte Ablieferquittung. Mit dieser ältesten Funktion, seit es Touch-Screens gibt, quittiert der Empfänger zunächst den Erhalt der Ware. Die App überträgt die Unterschrift an das angeschlossene System und jedem Beteiligten – vom Versender bis zum Empfänger – steht diese sofort zur Verfügung. Abrechnungsrelevante Daten werden somit ohne Verzögerung zur Verfügung gestellt. Dieser papierlose Prozess hilft, die Umwelt zu schonen und es können keine Belege mehr verloren gehen. Sollte der Empfänger einer quittierlosen Ablage der Sendung am Bestimmungsort zugestimmt haben, kann der Fahrer mithilfe seiner Kamera ein Bild von der abgelegten Sendung machen. Anstatt der Unterschrift steht nun jedem Beteiligten dieses Bild zur Verfügung. Darüber hinaus übermittelt die App zu jedem Zeitpunkt die jeweiligen GPS-Koordinaten sowie einen Zeitstempel. Damit ist sichergestellt, dass die Ware auch am korrekten Ort abgelegt oder zugestellt wurde und es lässt sich leicht nachweisen, ob terminliche Vorgaben eingehalten worden sind.

Weitere App-Module Geofencing, Fotofunktion oder Live-Tracking

Die App-Funktion Geofencing arbeitet mit einem GPS-Trigger. Sollte ein Fahrzeug in einen gewissen Bereich, der zuvor festgelegt wurde, einfahren oder ein bestimmtes Gebiet verlassen, können unterschiedlichste Funktionenaktiviert oder Benachrichtigungen versendet werden. Typische Anwendungsbeispiele: Der Fahrer kann einen Auftrag auf seinem Gerät nur in einem Umkreis von 200 Metern um den Bestimmungsort aktivieren und abarbeiten. Sobald ein Fahrzeug einen gewissen Bereich durchfährt, erhält der Disponent eine Benachrichtigung, um besser planen zu können. Diese Funktion kann die Qualität in der Zustellung und in der Kommunikation enorm verbessern. Nahezu jedes von Eikona eingesetzte Gerät ist in der Lage, Bilder zu machen. Diese kommen in unterschiedlichen Modulen zum Einsatz. In der Zustellung können damit zum Beispiel abgelegte Sendungen erfasst werden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, eventuelle Schäden   mittels der Fotofunktion zu dokumentieren. Darüber hinaus können Quittungen und Belege fotografiert werden. Sollte kein Barcodeleser im Gerät verbaut sein, dann wird die Kamera zur Erfassung der Barcodes benutzt.

Da die Geräte ständig ihre GPS-Position übertragen, können diese Informationen auch für ein leistungsfähiges Live-Tracking benutzt werden. Die einfachste Anwendung ist dabei die Darstellung der Fahrzeuge auf einer Karte. Damit hat der Disponent jederzeit seine Fahrzeuge genau im Blick. Wenn man das System zusätzlich mit weiteren Auftragsdaten füttert, ergeben sich aber noch eine Reihe zusätzlicher Möglichkeiten. Das System kann dann sogenannte Out-of-Time- oder Out-of-Route-Alerts erzeugen und versenden. Denn anhand der Auftragsdaten kennt das System terminliche Vorgaben und kann auch eine Route errechnen. Sollte sich das Fahrzeug nun in Verzug befinden oder die Route um eine bestimmte Kilometer- Anzahl verlassen, kann zum Beispiel der Disponent eine Nachricht erhalten und proaktiv reagieren. So können Fahrzeuge frühzeitig umgeleitet werden, wenn abzusehen ist, dass zum Beispiel eine Fähre nicht rechtzeitig erreicht wird. Außerdem ist eine App geradezu prädestiniert für den Einsatz als Chat-Werkzeug. So ist es dem Disponenten etwa möglich, über dieses Werkzeug mit seinen Fahrern in Kontakt zu bleiben, ohne sie ständig anrufen zu müssen. Gleiches gilt umgekehrt. Der Fahrer kann dem Disponenten schnell und einfach Informationenzukommen lassen.

Häufig werden Aufträge nicht durch den Spediteur selbst gefahren, sondern dieser vergibt den Auftrag an einen Dritten. Die Drittsysteme sind meistens jedoch nicht mit den Systemen des Spediteurs gekoppelt, sodass es hier einen Bruch in der Kommunikationskette geben kann. Oft müssen Belege aufwändig nachgefordert werden und Statusmeldungen kommen nur sehr spät an. Wenn der Drittdienstleister sich nun die App installiert, gehört all das der Vergangenheit an. Stati werden in Echtzeit übertragen. Der Disponent kann – nur für die Zeit, in der der Dienstleister den Auftrag abarbeitet – das Fahrzeug live verfolgen. Der Empfänger quittiert auf dem Handy und der POD ist sofort wieder verfügbar.

Über EIKONA und Stefan Mende

Stefan Mende (s.mende@eikona.de) beschäftigt sich bei EIKONA bereits seit einigen Jahren mit dem Thema Mobile Apps für die Logistik. Im Fokus steht dabei immer der Nutzen für den Anwender. Im Laufe der letzten Jahre wurde ein großes Knowhow in der Integration der Apps in die bestehende IT-Landschaft und der vorhanden Prozesse aufgebaut. Außerdem entstand ein großer Fundus an Modulen für die Anwendung in sämtlichen Bereichen der Lieferkette. Die vertrauensvolle und intensive Zusammenarbeit mit Hardware-Partnern runden die Palette ab.

Weitere Informationen:
Stefan Mende, Key Account
Manager und Spezialist für Logistik-Software Lösungen
EIKONA AG
Abteilung Logistics
Am Alten Bahnhof 8
97332 Volkach
www.eikona-logistics.de

Quelle: Titelstory aus ident Ausgabe 3-2015

Apps bieten für jeden Logistiker einen hohen Mehrwert
Eine mobile Software muss sich nahtlos in die bestehende Infrastruktur und Prozessen einfügen